Kommandanten wurden im Amt bestätigt, Neuwahlen in der Vorstandschaft

Nach einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche mit musikalischer Gestaltung durch die „Adlgaßer Sänger“, begrüßte 1. Vorstand Markus Steinbacher die Anwesenden der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Gasthof Vroni und verlas die Tagesordnung.

Kommandant Albert Stadler berichtete von insgesamt 90 Einsätzen. Im Vergleich zum Jahr 2016 mit 52 Einsätzen, ein einsatzreiches Jahr. Dreimal musste die Feuerwehr zu Bränden ausrücken. 59-mal wurde die Feuerwehr zu technischen Hilfeleistungen gerufen. Die übrigen Einsätze fielen auf Sicherheitswachen, BMZ-Alarme und Absperrdienste. Der Kommandant konnte weiter von vielen Übungen und zahlreichen Fortbildungen auf Landkreisebene und an der Feuerwehrschule berichten. Ein arbeitsreicher Höhepunkt war die Ausrichtung des Übungstages des Bereiches Land 2/1 in Inzell. Erfreulich war, dass insgesamt 37 Aktive die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ abgelegt haben. Abschließend ging Stadler auf den Personalstand ein. Derzeit besteht die Inzeller Feuerwehr aus 59 aktiven Mitgliedern, worunter sich fünf Frauen befinden. Im Schnitt leistete jeder Aktive 50 Stunden für das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürger, wobei hier der Zeitaufwand für Lehrgänge, Fortbildungen und die Jugendarbeit noch nicht berücksichtigt sind. In seinem Ausblick gab Stadler bekannt, dass der in Eigenleistung aufgebaute Lichtmastanhänger und die neu beschaffte Drehleiter im Jahr 2018 in Dienst gestellt werden können. Zum Schluss seines Berichtes dankte Stadler seiner Mannschaft und seinem Stellvertreter Christian Fischer. Ebenso dankte er der Gemeinde Inzell für die gute Zusammenarbeit und die stetige Unterstützung.

Jugendwart Georg Kamml berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Höhepunkte waren der Gewinn des zweiten Platzes beim Kreisfeuerwehrjugendtag in Siegsdorf, der Ausflug zum Kartfahren und die Übernachtung auf der Xarei-Alm. Außerdem stellten die Jugendfeuerwehrler die Verletzten beim Übungstag des Landes 2/1 in Inzell dar und nahmen am Wissenstest teil. Insgesamt absolvierten die Jugendlichen 28 Übungen. Derzeit besteht die Jugendgruppe aus 15 Mitgliedern.

Atemschutzwart Max Steinhauer ließ in seinem Bericht das Jahr aus Sicht der Atemschutzgeräteträger Revue passieren. Es stehen derzeit 26 ausgebildete Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Sieben Aktive haben den Dienst als PA-Träger im vergangenen Jahr niedergelegt, Steinhauer will die Truppe wieder auf 30 Mann aufbauen. Atemschutzgeräteträgertrupps kamen bei allen drei Bränden zum Einsatz, wobei man auch immer auf die Wärmebildkamera und das Gasmessgerät zurückgegriffen hat. Waren es in der Vergangenheit noch Sondergeräte, gehören sie heute bei den Einsätzen zur Tagesordnung. Ansonsten wurden im Jahr 2017 13 zusätzliche Übungen für die Geräteträger durchgeführt, sowie die Belastungsübungen in Traunstein besucht. Zwei Geräteträger konnten auch an der Rauchdurchzündungsanlage in Übersee den Ernstfall üben.

Über den Stand der Vereinsfinanzen informierte 1. Kassierin Lisa Bichler. Das Vereinsjahr musste mit einem Defizit abgeschlossen werden, dies ist hauptsächlich auf den Aufbau des Lichtmastanhängers und den Kauf von Einsatzausrüstung zurückzuführen. Erfreulicherweise gingen im Jahr 2017 zahlreiche Spenden ein. Hierfür bedankte sich Bichler nochmal herzlich bei den Spendern.

Vorstand Markus Steinbacher blickte auf die zahlreichen Vereinsaktivitäten zurück: Besuch der Jahreshauptversammlungen der Nachbarswehren, Feuerwehrfeste in Tettenhausen und Pietling, Jahresabschlussfeier mit Glühweinempfang und Besuch von verschiedenen Geburtstagen und Beerdigungen von Vereinsmitgliedern. Höhepunkt im Jahr 2017 war die Durchführung des Gartenfestes, sowie der Ausflug im September zur Feuerwehr Zell am See und anschließender Besichtigung der Lamprechtshöhle. Leider nahmen nur sehr wenige Mitglieder am Ausflug teil.

Zum Abschluss dankte Vorstand Steinbacher Allen für die Mithilfe. Besonderer Dank galt dem 2. Vorstand Herbert Schwaiger, der Schriftführerin Michaela Lindner, der Kassiererin Lisa Bichler, der Gemeinde und dem „Feuerwehrhauswirtepaar“ Sabine und Michael Birnbacher und den Frauen für die Gerätehausreinigung und das Mithelfen bei den Veranstaltungen.

Kommandant Albert Stadler konnte beim Tagesordnungspunkt Beförderungen Simon Kirmse und Heinrich Plenk zum Feuerwehrmann, sowie Tobias Schwaiger und Martin Wellinger zum Oberfeuerwehrmann ernennen. Zum Brandmeister wurde Max Steinhauer befördert.

Als nächster Punkt standen Ehrungen auf dem Programm. Vorstand Markus Steinbacher und Kommandant Albert Stadler gratulierten Markus Birnbacher, Christian Fischer, Hubert Foidl, Martin Maier und Tobias Schwaiger zu 20 Jahren aktiven Feuerwehrdienst. Josef Mayerbüchler konnte das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst in Empfang nehmen und Konrad Kirmse, Anton Mühlberger und Philipp Reiter wurden für 30 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Bei der Neuwahl des 1. und 2. Kassiers übernahm Bürgermeister Egger die Wahlleitung. 1. Kassierin Lisa Bichler kandidierte nach insgesamt 6-jähriger Tätigkeit als 1. Kassierin nicht mehr. Derzeitiger 2. Kassier Hubert Foidl erklärte sich bereit, das Amt zu übernehmen und wurde einstimmig zum 1. Kassier gewählt. Zum 2. Kassier wurde einstimmig Markus Öttl gewählt.

Schriftführerin Michaela Lindner stellte sich nach insgesamt 12-jähriger Tätigkeit als Schriftführerin ebenfalls nicht mehr zur Wahl. Zum neuen Schriftführer wurde Quirin Scheurl einstimmig gewählt.

Die beiden Kassenprüfer Peter Parzinger und Andreas Schleich kandidierten nicht mehr. Lisa Bichler und Michaela Lindner übernehmen in Zukunft das Amt der Kassenprüfer.

Vor der Jahreshauptversammlung fand die schriftliche Kommandantenwahl im Rathaus statt. Bürgermeister Egger, der hier ebenfalls als Wahlleiter fungierte, gab in der Versammlung bekannt, dass 1. Kommandant Albert Stadler und 2. Kommandant Christian Fischer in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Bei den Grußworten ergriff 1. Bürgermeister Johann Egger zuerst das Wort. Er dankte der Feuerwehr für die Arbeit und den ehrenamtlichen Einsatz, sowie dem Verein für die finanzielle Unterstützung. Er lobte die gute Jugendarbeit und dankte den hierfür verantwortlichen Jugendwarten. Egger freut sich, dass im nächsten Jahr die Drehleiter in Dienst gestellt werden kann und wünschte ein gutes Jahr 2018 mit wenigen Einsätzen und stets unfallfreie Rückkehr zum Gerätehaus.

Kreisbrandrat Christof Grundner, gratulierte den neu Gewählten und freute sich, dass sich in Inzell viele für die „Berufung Feuerwehr“ finden. Er informierte über feuerwehrübergreiffende Themen auf Landkreisebene und dankte der Inzeller Wehr, dass sie den Übungstag ausgerichtet haben.

Vorstand der Hammerer Feuerwehr, Bernhard Kübler, gab bekannt, dass die Feuerwehr Hammer eine neue Vorstandschaft und neue Kommandantur habe, aber sich deshalb nichts an der guten Zusammenarbeit mit der Inzeller Wehr ändern solle.

Markus Steinbacher schloss gegen 21:15 Uhr die Versammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.

Jahresbericht 2017