001

Unter reger Beteiligung und vollem Einsatz wurde 22.04.2017 der Übungssamstag für den Bereich Land 2/1 abgehalten. Dabei galt es für die Teilnehmenden Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bergwacht verschiedenste Einsatzszenarien abzuarbeiten.

Insgesamt 182 Teilnehmer mussten an verschiedenen Stellen rund um das Inzeller Ortsgebiet diverse Einsatzszenarien abarbeiten, koordiniert von der Übungsleitstelle an der Max-Aicher-Arena.

Mal galt es, einen Kellerbrand mit vermisster Person zu bekämpfen, mal musste eine suizidgefährdete Person von einem Hochsilo gerettet werden.

Eine weitere Herausforderung stelle ein Baustellenunfall dar: ein schwerverletzter Bauarbeiter musste dort schnellstmöglich versorgt werden. Des Weiteren wurden die Retter zu einem gestürzten Mountainbiker mit verletztem Kind gerufen, es galt eine bewusstlose Person aus einer mit gefährlichem Kohlenmonoxid gefüllten Wohnung zu retten und ein ebenfalls bewusstloses Opfer aus einem tiefen Schacht zu befreien.

Zudem löste die Brandmeldeanlage in der Max-Aicher-Arena aus, beim Eintreffen der Kräfte wurde Rauch festgestellt und der Brandherd musste lokalisiert werden.

Auch ein PKW-Unfall gehörte zum Trainingsprogramm, die Besonderheit bestand darin, dass der PKW gegen einen noch unter Spannung stehenden Stromkasten prallte und einen Fahrradfahrer unter sich begrub. Eine bewusstlose Person erwartete die Retter direkt am Feuerwehrhaus, diese musste reanimiert werden.

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen musste eine Person von einem Heukran gerettet werden; zu allem Übel fiel der Strom aus und der Kran ließ sich nicht mehr bewegen. Auch dieses Einsatzszenario verlangte von den Rettern einiges an Taktik, technischem Verständnis und besonnenem Handeln.

Bei den drei großen Abschlussübungen stand die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Rettungsorganisationen im Vordergrund: bei einem Wohnhausbrand mussten 10 vermisste Personen unter schwerem Atemschutz lokalisiert und gerettet, sowie das Feuer bekämpft werden. Parallel dazu wurden die anderen Kräfte zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen, zwei PKWs waren zusammengestoßen, ein Fahrzeug drohte einen steilen Hang hinab zu rutschen. Die Fahrzeuge mussten gesichert und die schwerverletzten Insassen unter großem Zeitdruck aus deren Unfallwracks befreit werden. Zur selben Zeit wurde bei einem Tiefbauunfall eine Person verschüttet. Dieser Einsatz verlangte den Beteiligten alles ab: die Person musste trotz des immensen Zeitdrucks unter größtmöglicher Sorgfalt befreit werden.

Alles in Allem war der Übungssamstag für alle Beteiligten eine sehr lehrreiche und spannende Veranstaltung. Bei der Nachbesprechung wurde in großer Runde nochmals auf die verschiedenen Einsätze zurückgeblickt und die Herangehensweisen der verschiedenen Rettungsteams analysiert.

Ein herzlicher Dank gilt der Max-Aicher-Arena, dem Klärwerk Inzell, der Familie Moritz Geisreiter, der Familie Kamml, der Familie Steinhauer, der Firma Rohrdorfer und der Firma Dufter Holzbau für das Bereitstellen der Übungsobjekte.

Ein weiteres großes Dankeschön gilt der Gemeinde Inzell für die Brotzeit, der Brauerei Wieninger Teisendorf für die Getränkespende sowie dem Gemeindebauhof Inzell für die Unterstützung!