Jahreshauptversammlung

Rückblick auf ein einsatzreiches Jahr – 2. Schriftführer gewählt – neue Drehleiter und Lichtmastanhänger in Dienst gestellt

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Nach einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche mit musikalischer Gestaltung durch die „Adlgaßer Sänger“ begrüßte 1. Vorstand Markus Steinbacher die Anwesenden der diesjährigen Generalversammlung im Gasthof Vroni und verlas die Tagesordnung.

Einsatzlage 2018 – viele Herausforderungen und zahlreiche Wespen im Sommer

Kommandant Albert Stadler berichtete von insgesamt 108 Einsätzen. Im Vergleich zum Jahr 2017 mit 90 Einsätzen wieder ein sehr einsatzreiches Jahr für die Wehr. Acht Mal wurde Brandalarm ausgelöst, 12 Mal wurde die Wehr zu ausgelösten Brandmeldeanlagen alarmiert. Ganze 64 Einsätze wurden unter dem Stichwort ,,technische Hilfeleistung“ abgearbeitet. Die übrigen Einsätze fielen auf Sicherheitswachen und Absperrdienste.

Der Kommandant konnte von vielen Übungen und zahlreichen Fortbildungen auf Landkreisebene und an der Feuerwehrschule berichten.

Ein besonderer Einsatz stellte der Verkehrsunfall vom 19.04.2018 dar. Auf die Alarmdurchsage „VU mit Motorrad“ rückte man am späten Nachmittag des 19. Aprils gemeinsam mit der FFW Ruhpolding zu einem schweren Unfall auf die B305 Höhe Aschenau aus. Ein Motorradfahrer war von der Straße abgekommen und schwer gestürzt. Vor Ort musste man leider feststellen, dass es sich bei dem Unfallopfer um einen aktiven Kameraden der Feuerwehr Inzell handelte. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und den Rettungsdienst wurde unser Kamerad mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 14“ ins Krankenhaus transportiert. Glücklicherweise hat er sich von den Folgen des Unfalls gut erholt.

Vor allem in den Monaten Juli und August wurden die Floriansjünger zur Umsiedlung von vielen Wespennestern alarmiert.

Grundsätzlich ist dies keine Aufgabe der Feuerwehr; wenn jedoch in dem betroffenen Gebäude Allergiker oder Kinder wohnen und der zeitnahe Einsatz eines Schädlingsbekämpfers nicht möglich ist, muss die Feuerwehr tätig werden.

Neue Fahrzeuge im Fuhrpark der Inzeller Wehr

Am 30.06.2018 wurden die neue Drehleiter und der in Eigenarbeit der Inzeller Gerätewarte aufgebaute Lichtmastanhänger feierlich geweiht und in den aktiven Dienst übernommen. In den darauffolgenden Wochen und Monaten wurde eifrig geübt, um sich mit der neuen Technik vertraut zu machen und diese optimal einsetzen zu können.

Mit der neuen Drehleiter ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, um im Ernstfall noch besser unterstüzen zu können. Gerade bei Patientenrettungen aus dem Obergeschoss aber auch bei der Brandbekämpfung kann so noch schneller und effizienter den Bürgern geholfen werden.

Bereits am 01.07.2018, einen Tag nach seiner In-Dienst-Stellung hatte das neue Drehleiterfahrzeug seinen ersten Einsatz: Eine erkrankte Person musste aus dem ersten Obergeschoss gerettet werden.

Guter Personalstand in Inzell, viele ehrenamtliche Stunden

Abschließend ging Stadler auf den Personalstand ein. Derzeit besteht die Inzeller Feuerwehr aus 62 aktiven Mitgliedern, worunter sich vier Frauen befinden. Im Schnitt leistete jeder Aktive 53 Stunden für das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürger, wobei hier der Zeitaufwand für Lehrgänge, Fortbildungen und die Jugendarbeit noch nicht berücksichtigt sind.

Insgesamt 32 Aktive Feuerwehrleute nahmen an verschiedensten Lehrgängen und Fortbildungen auf Landkreisebene bzw. an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried teil.

Zum Schluss seines Berichtes dankte Stadler seiner Mannschaft und seinem Stellvertreter Christian Fischer. Ebenso dankte er der Gemeinde Inzell für die gute Zusammenarbeit und die stetige Unterstützung.

Jugendarbeit

Jugendwart Georg Kamml berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Höhepunkte waren die Teilnahme am Kreisfeuerwehrjugendtag in Kienberg und der Ausflug zum Kartfahren. Zudem nahmen die Nachwuchsfeuerwehrler auch 2018 wieder am Wissenstest teil. Insgesamt absolvierten die Jugendlichen 13 Übungen. Derzeit besteht die Jugendgruppe aus 24 Anwärtern.

Bericht aus dem Fachbereich Atemschutz

Atemschutzwart Max Steinhauer ließ in seinem Bericht das Jahr aus Sicht der Atemschutzgeräteträger Revue passieren. Es stehen derzeit 28 ausgebildete Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Atemschutzgeräteträgertrupps kamen immer bei den Bränden zum Einsatz, wobei man auch immer auf die Wärmebildkamera und das Gasmessgerät zurückgegriffen hat. Waren es in der Vergangenheit noch Sondergeräte, gehören sie heute bei den Einsätzen zur Tagesordnung. Ansonsten wurden im Jahr 2018 diverse zusätzliche Übungen für die Geräteträger durchgeführt, sowie die Belastungsübungen in Traunstein besucht. Zwei Geräteträger konnten auch an der Rauchgasdurchzündungsanlage in Übersee den Ernstfall trainieren.

Kassenbericht

Über den Stand der Vereinsfinanzen informierte 1. Kassier Hubert Foidl. Das Vereinsjahr konnte gut abgeschlossen werden, es wurden auch 2018 wieder diverse Ausrüstungsgegenstände durch den Verein beschafft. Erfreulicherweise gingen im Jahr 2018 zahlreiche Spenden ein. Hierfür bedankte sich Foidl nochmal herzlich bei den Spendern.

Viele Vereinsaktivitäten 2018 – Trachtenfest in Inzell

Vorstand Markus Steinbacher blickte auf die zahlreichen Vereinsaktivitäten zurück: Besuch der Jahreshauptversammlungen der Nachbarswehren, Feuerwehrfeste in Kammer, Waging und Vogling, Jahresabschlussfeier mit Glühweinempfang und Besuch von verschiedenen Geburtstagen und Beerdigungen von Vereinsmitgliedern. Des Weiteren beteiligte sich die Feuerwehr Inzell – sowohl mit dem Verein – als auch mit den Aktiven in Form von Absperr- und Parkplatzdiensten beim 110-jährigen Vereinsjubiläum des GTEVs Inzell. Hierfür bedankte sich Trachtenvorstand Markus Kötzinger recht herzlich, lobte die gute Zusammenarbeit und überreichte dafür ein Geschenk an die Mannschaft.

Trachtler

Zum Abschluss dankte Vorstand Steinbacher Allen für die Mithilfe. Besonderer Dank galt dem 2. Vorstand Herbert Schwaiger, dem Schriftführer Quirin Scheurl, Kassier Hubert Foidl, der Gemeinde und dem „Feuerwehrhauswirtepaar“ Sabine und Michael Birnbacher und den Frauen für die Gerätehausreinigung und das Mithelfen bei den Veranstaltungen.

Beförderungen & Ehrungen

Kommandant Albert Stadler konnte beim Tagesordnungspunkt Beförderungen Stefan Mühlberger zum Feuerwehrmann ernennen.

Beförderung 1

Stefan Bauregger, Markus Dufter, Tobias Hildebrandt, Andreas Hunklinger, Simon Kirmse und Lisa Lackner wurden zum/zur Oberfeuerwehrmann/Oberfeuerwehrfrau ernannt.

Beförderung 2

Zum Löschmeister wurden Thomas Rieder und Dominik Schwarz befördert.

Beförderung 3

Die Beförderung zum Brandmeister erhielt Georg Kamml.

Beförderung 4

Als nächster Punkt standen Ehrungen auf dem Programm. Vorstand Markus Steinbacher und Kommandant Albert Stadler gratulierten Franz Kastenhofer zu 30 Jahren aktiven Feuerwehrdienst.

Ehrung

Außerdem überreichten man an die beiden ehemaligen Fähnriche Anton Mühlberger und Philip Reiter einen Geschenkskorb für ihren jahrelangen, zuverlässigen Dienst an der Vereinsfahne.

Beide haben dieses Amt zum Ende des abgelaufenen Jahres an Martin Baumgartner und Martin Wellinger übergeben, die diese wichtige Aufgabe nun weiter ausüben.

Ehrung 2

2. Schriftführer gewählt

Bei der Neuwahl des neu eingeführten 2. Schriftführers übernahm Bürgermeister Egger die Wahlleitung. Zum 2. Schriftführer wurde einstimmig Simon Kirmse gewählt.

Grußworte

Bei den Grußworten ergriff 1. Bürgermeister Johann Egger das Wort. Er dankte der Feuerwehr für die Arbeit und den ehrenamtlichen Einsatz, sowie dem Verein für die finanzielle Unterstützung. Er lobte die gute Jugendarbeit und dankte den hierfür verantwortlichen Jugendwarten. Egger betonte, dass stets Verlass auf die Inzeller Floriansjünger sei, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. Das Gemeindeoberhaupt wünschte ein gutes Jahr 2019 mit wenigen Einsätzen und stets unfallfreie Rückkehr zum Gerätehaus.

Kreisbrandmeister Stephan Hellmuth, gratulierte den neu Gewählten und Geehrten und freute sich, dass sich in Inzell viele für die „Berufung Feuerwehr“ finden. Er informierte über feuerwehrübergreiffende Themen auf Landkreisebene und dankte der Inzeller Wehr,  für ihr starkes Engagement im Ausbildungsbereich.

Markus Steinbacher schloss gegen 21:15 Uhr die Versammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.